Insbesondere im Zuge aktueller Erkenntnisse über die wahrscheinlichen Auswirkungen vom Menschen verursachter Klimaveränderungen steht das in der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro im Jahr 1992 formulierte Leitbild der Nachhaltigen Entwicklung stärker als zuvor auf der politischen Tagesordnung.
Auf EU-und Bundesebene wurden mit der Göteborger "Strategie der EU für nachhaltige Entwicklung" sowie mit der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie "Perspektiven für Deutschland" die Prinzipien der Nachhaltigen Entwicklung als Leitlinien des politischen Handelns festgeschrieben, weisen aber auch der regionalen Ebene, das heißt den Bundesländern, besondere Verantwortung und Gestaltungsräume zu.
Die Nachhaltigkeitsstrategie „Perspektiven für Deutschland“ und den Fortschrittsbericht 2012 können sie hier herunterladen.
Da die begrenzten natürlichen Ressourcen elementare Grundlage der menschlichen Existenz sind, kommt ihrer Bewahrung und ihrem Schutz bei der Suche nach vertretbaren Entwicklungsmöglichkeiten eine besondere Rolle im Sinne von "ökologischen Leitplanken" zu. Nachhaltige Entwicklung in Brandenburg soll sich ferner am Prinzip der Inklusion orientieren. Inklusion bedeutet, dass alle Menschen ein Recht auf gleichberechtigte Teilhabe in allen Lebensbereichen haben.
Vor diesem Hintergrund und mit dem Ziel eine stärkere Integration der Nachhaltigen Entwicklung in die Fachpolitik der Ressorts der Landesregierung zu erreichen, vereinbarten die Regierungsparteien Brandenburgs für die neue Legislaturperiode die Berufung des aus Wissenschaftlern und Experten bestehenden "Beirat für Nachhaltige Entwicklung und Ressourcenschutz" beim Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz als beratendes Gremium und die Erarbeitung einer Landesnachhaltigkeitsstrategie im Rahmen eines breit angelegten öffentlichen Dialogprozesses.
Darüber hinaus unterstützt die Landesregierung lokale und regionale Akteure, wie z.B. Lokale Agenda 21 Initiativen, die sich für eine Nachhaltige Entwicklung in ihrer Region engagieren und arbeitet in enger Kooperation mit den verschiedensten Akteuren am Landesaktionsplan "Bildung für nachhaltige Entwicklung".